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22.01.2014

Auftakt zu einer Reihe von Top-Events

Die dreimalige Deutsche Vizemeisterin Karin Schnaase – im Bild bei den nationalen Titelkämpfen 2013 – gilt als Favoritin auf den Gewinn des DM-Titels im Dameneinzel. Foto: claudia pauli.

Die dreimalige Deutsche Vizemeisterin Karin Schnaase – im Bild bei den nationalen Titelkämpfen 2013 – gilt als Favoritin auf den Gewinn des DM-Titels im Dameneinzel. Foto: claudia pauli.

62. Deutsche Einzelmeisterschaften vom 30. Januar bis zum 2. Februar 2014 in Bielefeld. Gleich drei Turniere von besonderer Bedeutung stehen bei den Spitzenspielerinnen und -spielern des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) bis Anfang März im Kalender: Den Auftakt machen die 62. Deutschen Einzelmeisterschaften (30. Januar bis 2. Februar 2014 in Bielefeld).

Es folgen die Europameisterschaft für Herren- und für Damennationalmannschaften (11. bis 16. Februar 2014 in Basel/Schweiz) sowie die YONEX German Open Badminton Championships (25. Februar bis 2. März 2014 in Mülheim an der Ruhr).

Bei den nationalen Titelkämpfen dürfen sich die Zuschauer auf etliche Badmintonasse freuen, die bereits seit vielen Jahren mit herausragenden Leistungen – auch auf internationaler Ebene – auf sich aufmerksam machen. Darüber hinaus zählen zahlreiche Nachwuchsathletinnen und -athleten zum Starterfeld, die große Hoffnungen für die Zukunft wecken. In den Vorjahren kam es bei den Deutschen Einzelmeisterschaften immer mal wieder zu Überraschungen, indem sich Athletinnen, Athleten oder Paarungen weiter vorne platzierten als erwartet. Auch das diesjährige Turnier verspricht in dieser Hinsicht viel Spannung.

Herreneinzel

Im Herreneinzel ist 2014 Dieter Domke (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) topgesetzt, sein Vereinskollege Lukas Schmidt folgt als Nummer zwei der Setzliste. Der letztjährige DM-Viertelfinalist und der amtierende Deutsche Vizemeister gelten entsprechend als die Top-Favoriten auf den Titelgewinn, nachdem Europameister Marc Zwiebler (1. BC Beuel) diesmal nicht in Bielefeld antreten wird. Der 29 Jahre alte siebenmalige Deutsche Meister in dieser Disziplin hält sich noch für einige Wochen in Asien auf, wo er unter anderem mit dem Weltranglistenersten Lee Chong Wei und anderen Spitzenspielern aus Malaysia trainiert und anschließend in der indonesischen Superliga aufschlägt.

Die Entscheidung, auf die DM-Teilnahme und auch auf mehrere Bundesliga-Begegnungen seines Vereins zu verzichten, sei ihm „wahrlich nicht leicht gefallen und ich habe sie auch nur in einvernehmlicher Abstimmung mit den Verantwortlichen des Verbandes und meines Clubs getroffen“, sagte der Weltranglisten-12. aus Bonn. „Ich freue mich für Marc, dass er dieses Angebot aus Malaysia und Indonesien erhalten hat. Auch für den Deutschen Badminton-Verband ist es Ehre und Auszeichnung zugleich, dass ein deutscher Spitzenspieler für eine Mannschaft der indonesischen Superliga engagiert wurde“, meinte Chef-Bundestrainer Holger Hasse. Während Marc Zwiebler in den Jahren 2005, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012 und 2013 bei der DM die gesamte Konkurrenz hinter sich ließ, streben Dieter Domke und Lukas Schmidt den ersten Finalerfolg bei den Deutschen Meisterschaften der Aktiven an.

Mit Interesse werden die Badmintonfans zweifelsohne auch die Auftritte der zahlreichen Nachwuchsasse des DBV verfolgen – insbesondere jene von U19-Europameister Fabian Roth (TV Refrath/Setzplatz 5/8), der erstmals bei den nationalen Titelkämpfen im Erwachsenenbereich einen Podestplatz belegen könnte.

Dameneinzel

Im Dameneinzel führt die dreimalige Deutsche Vizemeisterin Karin Schnaase (SC Union Lüdinghausen) die Setzliste an. Die 28-Jährige hat wohl auch die besten Chancen, sich in der Bielefelder Seidensticker Halle die Goldmedaille zu sichern. An Position zwei ist die Titelträgerin von 2012, Olga Konon (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim), notiert. Vorjahressiegerin Fabienne Deprez (FC Langenfeld) hat – wie die zweifache Deutsche Meisterin in der Altersklasse U22 von 2013, Anika Dörr (SV Fun-Ball Dortelweil) – Setzplatz 3/4 inne.

Für Karin Schnaase, die im Sommer 2013 aus der deutschen Badminton-Nationalmannschaft zurücktrat, nun aber für ein Projekt in die DBV-Auswahl zurückkehrte, wäre es der erste Titelgewinn bei einer DM im Erwachsenenbereich. Das Potenzial von Fabienne Deprez und Olga Konon ist schwer einzuschätzen, da beide Damen in den vergangenen Monaten aufgrund von Verletzungen kaum Wettkämpfe bestritten.

Herrendoppel

Im Herrendoppel sind Michael Fuchs und Johannes Schöttler (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) topgesetzt. Die Olympiateilnehmer von 2012 bestreiten erst seit dem Herbst 2013 gemeinsam Turniere und würden entsprechend erstmals zusammen in Bielefeld triumphieren. Johannes Schöttler gewann zuletzt dreimal in Folge an der Seite von Rekordnationalspieler Ingo Kindervater (1. BC Beuel) die Goldmedaille. Der 35-Jährige bildet in diesem Jahr bei den nationalen Titelkämpfen mit dem früheren deutschen Nationalspieler Kristof Hopp (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim/Setzplatz 3/4) ein Duo.

Um die Podestplätze werden neben den genannten Paarungen zudem in erster Linie Peter Käsbauer/Josche Zurwonne (PTSV Rosenheim/SC Union Lüdinghausen/Setzplatz 2) und Andreas Heinz/Max Schwenger (1. BC Beuel/TV Refrath/Setzplatz 3/4) spielen. Beide Doppel erreichten im Vorjahr das Halbfinale.

Damendoppel

Im Damendoppel gelten die Titelverteidigerinnen Birgit Michels und Johanna Goliszewski (1. BC Beuel/1. BV Mülheim/Setzplatz 1) als Top-Anwärterinnen auf den Turniersieg. Sie holten 2013 erstmals gemeinsam in Bielefeld die Goldmedaille. Die zweimalige Olympiateilnehmerin Birgit Michels (2008 und 2012; jeweils im Mixed) war zuvor schon fünfmal in Serie in anderer Kombination im Endspiel erfolgreich. In dieser Disziplin ist eine Neuauflage des Vorjahresfinals gut möglich, als Birgit Michels/Johanna Goliszewski auf – die 2014 erneut an Position zwei notierte Paarung – Isabel Herttrich/Carla Nelte (PTSV Rosenheim/TV Refrath) trafen.

Mixed

Birgit Michels hat gute Chancen, wie bei den vorangegangenen vier Austragungen (2010, 2011, 2012 und 2013) zwei DM-Titel zu verbuchen: Im Mixed scheint im Rennen um die Goldmedaille auch diesmal kein Weg an der Sportsoldatin der Bundeswehr und ihrem langjährigen Mixed-Partner Michael Fuchs vorbeizuführen. Im Vorjahr siegte das – 2014 abermals topgesetzte – Duo zum dritten Mal in Serie gemeinsam in Bielefeld.

Setzplatz zwei haben bei der aktuellen Auflage die amtierenden Deutschen Vizemeister Peter Käsbauer/Isabel Herttrich inne. Im Halbfinale könnte Birgit Michels auf ihre Doppelpartnerin Johanna Goliszewski treffen, die zusammen mit Johannes Schöttler an Position 3/4 notiert ist. Diesen Setzplatz erhielten auch die letztjährigen DM-Dritten Max Schwenger/Carla Nelte (beide TV Refrath).

Die Auslosungen, die Übersichten über die Setzplätze und die teilnehmenden Spieler, Spielerinnen und Paarungen, die Anfangszeiten der einzelnen Partien sowie zu einem späteren Zeitpunkt die Ergebnisse finden Sie im Internet unter http://turnier.de. Informationen zu den Titelkämpfen erhalten Sie außerdem auf der DBV-Homepage unter  www.badminton.de (Rubrik „Deutsche Meisterschaften“, Unterrubrik „Deutsche Meisterschaft“) sowie auf der Veranstaltungswebseite unter www.dm-badminton.de.

Ehrung zum „Spieler des Jahres 2013“ und zur „Spielerin des Jahres 2013“

Die Ehrung von Marc Zwiebler zum „Spieler des Jahres 2013“, die im Rahmen der 62. Deutschen Einzelmeisterschaften in Bielefeld vorgenommen werden sollte, wird bei anderer Gelegenheit nachgeholt. Die Ehrung von Birgit Michels zur „Spielerin des Jahres 2013“ wird wie geplant am Samstag oder Sonntag,1. oder 2. Februar 2014, in der Seidensticker Halle durchgeführt.

Titelkämpfe bis mindestens 2016 in Bielefeld

Veranstalter der 62. Deutschen Einzelmeisterschaften ist die Vermarktungsgesellschaft Badminton Deutschland mbH (VBD). Als Ausrichter fungiert die Play Sportmarketing Seemann GmbH in Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund Bielefeld, dem SC Babenhausen und dem SV Brackwede. Die Deutschen Einzelmeisterschaften finden 2014 zum insgesamt 15. Mal in Bielefeld statt, ohne Unterbrechung werden sie seit 2002 in der Großstadt in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Für die Jahre 2015 und 2016 sind die Titelkämpfe bereits ebenfalls nach Bielefeld vergeben.

 


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