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Deutsche Greco-Spezialisten krönen Kadetten-EM mit drei Medaillen

Am letzten Tag der Kadetten-EM glänzte das junge deutsche Team nochmals mit hervorragenden Leistungen. Foto: jr.

Nach Bronze durch Julian Neumaier (85 kg/KSV Hofstetten) am Samstag, gewannen die Griechisch-Römisch-Spezialisten zum Abschluss der kontinentalen Titelkämpfe gleich drei weitere Medaillen hinzu.

Muhammed Yeter (63 kg/KV Riegelsberg) holte Silber, während Etka Sever (100 kg/VfK Schifferstadt) und Christopher Krämer (54 kg/TSV Westendorf) die Heimreise mit EM-Bronze antreten. Muhammed Yeter bezwang in der Qualifikationsrunde Azoidis Manolis (Griechenland), in einem spannenden Achtelfinale setzte sich der DRB-Ringer gegen den Bulgaren Sali in 2:1 Runden durch. Im Viertelfinale verlor Yeter gegen Tigran Abrahamyan (Armenien) zwar die erste Runde mit 0:1, doch dann riss der Saarländer die Begegnung in den beiden Folgerunden aus dem Feuer. Auch im Halbfinale lag der Ringer vom KV Riegelsberg nach der ersten Runde gegen Vladislavs Lebedev (Lettland) zurück, kämpfte sich jedoch mit jeweils 2:0 in den beiden Folgerunden ins Finale. Dort fehlten Muhammed Yeter nach den kräfteraubenden Drei-Runden-Begegnungen aus der Vorrunde die Kräfte, um das Finalduell gegen Ensar Karabacak (Türkei) noch aus dem Feuer zu reisen.

Christopher Krämer hingegen rollte das Feld sprichwörtlich von hinten auf. Den ersten Kampf verlor der Ringer vom TSV Westendorf gegen den späteren Sieger Aznaur Otevov (Russland). In der Hoffnungsrunde setzte sich der DRB-Starter souverän gegen Filip Vusic (Kroatien) in 2:0 Runden durch, mit einem weiteren Erfolg über Ion Lefter (Moldawien) erreichte der deutsche Nachwuchsringer das kleine Finale um Bronze. Dort stand Christopher Krämer dem Georgier Khutchua gegenüber, mit dem er sich ein Duell auf Messers Schneide lieferte. Krämer gewann die erste Runde 5:0, gab den zweiten Durchgang mit 3:5 an Giorgi Khutchua ab. Die 3.- und entscheidende Runde gewann der DRB-Ringer mit 1:0 und stand damit auf dem 3. Rang des Siegerpodiums.

Etka Sever setzte sich im schwersten Limit zunächst gegen Mark Svetlanov (Estland) durch. Gegen Zsolt Torok (Ungarn) gewann der Ringer vom VfK Schifferstadt ebenfalls in 2:0 Runden. Erst im Halbfinale wurde der DRB-Starter gestoppt, Sever unterlag dem Russen Sergey Semenov. Im kleinen Finale behielt Etka Sever gegen Zviadi Pataridze (Georgien) die Oberhand und sicherte sich damit Bronze.

Auch Dario Keimig (46 kg/SC Großostheim) war auf einem guten Weg in Richtung Medaillenränge. Keimig bezwang im Auftaktduell Daniel Kocar (Slowenien), scheiterte im Viertelfinale jedoch an Mikayil Rahmanov (Aserbaidschan) in 0:2 Runden mit jeweils 0:1. Der Aserbaidschaner erreichte das Finale und der Ringer aus Großostheim konnte in der Hoffnungsrunde weiterkämpfen, wo er zunächst den Ungarn Mark Arvai nach hartem 2:1-Rundenkampf bezwang. Im zweiten Hoffnungsrundenduell unterlag Dario Keimig dem Ukrainer Korostelyov in 1:2 Runden und beendete das EM-Turnier damit auf dem 7. Rang seiner Gewichtsklasse.

Roland Schwarz (69 kg/ASC Bindlach) unterlag in seinem Auftaktkampf Anton Ternmyt (Schweden) und schied aus dem EM-geschehen aus, da der Schwede das Finale verfehlte. Mit diesen Ergebnissen erreichten die deutschen Griechisch-Römisch-Spezialisten in der Nationenwertung einen hervorragenden 6. Rang. „Wir sind hier als Team aufgetreten und unsere junge Mannschaft, von denen der Großteil noch im kommenden Jahr bei den Kadetten kämpfen kann, hat sich hervorragend verkauft“, gab es ein Sonderlob von Trainer Maik Bullmann an die Athleten, aber auch an sein Betreuerteam.
Text: jr