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Aktuell im LSVS

13.02.2017

Deutsche Meisterin ist das „Nesthäkchen“ im Team


Luise Heim holte Anfang Februar erstmals einen DM-Titel im Erwachsenenbereich. Foto: Claudia Pauli.

Bei der vom 15. bis 19. Februar in Polen/Lubin stattfindenden Mixed-Team-EM trifft die deutsche Mannschaft in der Gruppenphase auf die Teams aus der Schweiz und aus den Niederlanden.

Nachdem die deutsche Mannschaft zuletzt dreimal in Folge bei der Mixed-Team-Europameisterschaft Edelmetall gewann, liegt im Zusammenhang mit der 2017er-Auflage (15. bis 19. Februar in Polen/Lubin) der Fokus zunächst auf dem Einzug in die K.-o.-Runde: „Wir hoffen, dass wir unsere Gruppe gewinnen. Dann stehen wir im Viertelfinale und müssen sehen, was darin möglich ist“, meint Detlef Poste, der seit dem 1. Januar 2017 (wieder) als Chef-Bundestrainer des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) tätig ist. „Wir gehen mit einer sehr jungen Mannschaft an den Start und hoffen, dass es uns gelingt, eine perfekte Leistung abzurufen“, so der 18-malige Nationalspieler, der bereits von 2005 bis 2008 als Chef-Bundestrainer des DBV fungierte, weiter.

So sind z. B. die langjährigen Leistungsträger Michael Fuchs (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim), Birgit Overzier (1. BC Beuel), Karin Schnaase (SC Union Lüdinghausen) und Johannes Schöttler (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) bei den diesjährigen Titelkämpfen nicht mehr dabei. Die mehrmaligen WM- und EM-Teilnehmer konzentrieren sich seit ihrer Rückkehr von den Olympischen Sommerspielen 2016 auf ihre berufliche Laufbahn und sind höchstens noch punktuell auf internationaler Ebene aktiv. Von den Rio-Fahrern werden Johanna Goliszewski (1. BV Mülheim), Carla Nelte (TV Refrath) und Marc Zwiebler (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) in Polen aufschlagen und zugleich den Nachwuchsassen des DBV wertvolle Erfahrungen weitergeben. „Wir hoffen, dass die Jüngeren relativ schnell in die Fußstapfen der erfahrenen Spieler treten“, sagt DBV-Sportdirektor Martin Kranitz. „Nesthäkchen“ im Aufgebot des DBV für Lubin ist Luise Heim (1. BC Beuel), die sich Anfang Februar erstmals zur Deutschen Meisterin im Dameneinzel O19 kürte und im März erst 21 Jahre alt wird. Der Altersdurchschnitt im deutschen Team beträgt 24,8 Jahre.

Insgesamt nehmen zwölf Mannschaften an den Titelkämpfen teil. Wie üblich, kommt es bei der EM zunächst zur Austragung einer Gruppenphase. Eingeteilt in vier Dreiergruppen, erreichen die jeweiligen Tabellenersten und -zweiten das Viertelfinale, ab welchem es im K.-o.-System weitergeht. Wer in der Runde der besten Acht auf wen trifft, wird nach Abschluss der Vorrunde vor Ort ausgelost. Die Teams, die das Halbfinale erreichen, haben Edelmetall sicher: Da es bei der Mixed-Team-EM kein „kleines Finale“ gibt, erhalten beide Mannschaften, die in der Vorschlussrunde unterliegen, eine Bronzemedaille.

Deutschland muss sich in der Gruppe 3 mit den Auswahlen aus der Schweiz (Mittwoch, 15. Februar 2017, 14.30 Uhr) und aus den Niederlanden (Donnerstag, 16. Februar 2017, 19.00 Uhr) auseinandersetzen. Die Begegnung mit den Eidgenossen wird von allen Beteiligten mit besonderer Spannung erwartet – schließlich fungiert seit dem Herbst 2016 der bereits erwähnte, 97-malige deutsche Nationalspieler Michael Fuchs als Sportdirektor des Schweizer Badminton-Verbandes Swiss Badminton.

Anders, als die EM für Herren- und für Damennationalmannschaften, die jeweils in „geraden Jahren“ ausgetragen wird, dient die Mixed-Team-EM nicht zugleich als Qualifikation für die WM. Die Teilnehmer an den Titelkämpfen um den Sudirman Cup, der in diesem Jahr im Mai in Australien stattfindet, werden rein über die Weltrangliste ermittelt. Als Top-Favorit auf den Gewinn der Goldmedaille geht in Lubin Titelverteidiger und Rekordchampion Dänemark an den Start.

Alle Ergebnisse von der Mixed-Team-EM 2017 sind – zu gegebener Zeit – auf der DBV-Homepage unter www.badminton.de sowie im Internet unter http://bwf.tournamentsoftware.com (Stichwort „2017 European Mixed Team Championships“) erhältlich.