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03.09.2015

DTU: Vorletztes Rennen der Triathlon-WM-Serie in Edmonton


Rebecca Robisch (Saarbrücken) ist am 6. September bei der vorletzten Station der Triathlon-WM-Serie in Edmonton (Kanada) über die Sprint-Distanz am Start und hofft auf Gute Ergebnisse. Foto: Deutsche Triathlon Union/ Jo Kleindl.

Beim vorletzte Rennen der Triathlon-WM-Serie im kanadischen Edmonton sind sieben DTU-Athletinnen und -Athleten über eine Sprint-Distanz am Start.

Edmonton ist die vorletzte Station der Triathlon-Weltmeisterschafts-Serie 2015. Am Sonntag, den 6. September, werden die besten Kurz-Distanz-Triathleten der Welt um die letzten Qualifikationspunkte für das große WM-Finale in Chicago (18./ 19. September) kämpfen. Über eine Sprint-Distanz von 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und fünf Laufkilometern hat das Trainerteam der Deutschen Triathlon Union sieben Athleten nominiert. Elite-Bundestrainer Dan Lorang wird vor Ort mit Rebecca Robisch (Saarbrücken, 10.) und Justus Nieschlag (Lehrte, 18.) unter anderem die bestplatzierten DTU-Athleten im WM-Ranking betreuen. Auch die wieder erstarkte Anne Haug (Bayreuth) wird in Edmonton an der Startlinie stehen. 

„Vom Potenzial her sollten wir in der Lage sein, zwei Top Ten-Ränge und ein Top15-Resultat bei den Frauen sowie eine Top15-Platzierung bei den Männern zu erreichen“, blickt Lorang auf die Wettkämpfe. „Rebecca wird alles daran setzen, ihren Platz im WTS-Ranking zu verteidigen. Bei Anne ist das Training zwar stark auf Chicago ausgelegt, trotzdem wird sie in Edmonton versuchen,wieder in der Weltspitze mitzumischen. Justus will seinen Beitrag dazu leisten, dass die DTU im Olympiaranking weiterhin die drei Quotenplätze bei den Männern behält.“

Gemeinsam mit dem Trio Haug, Robisch, Nieschlag haben Anja Knapp (Dettingen) und Junioren-Weltmeisterin Laura Lindemann (Potsdam) sowie aus Saarbrücken Gregor Buchholz und Jonathan Zipf die Reise gen Kanada angetreten. Zipf wird nach sehr langer Verletzungspause erstmals nach knapp zwei Jahren wieder ein WMRennen absolvieren. „Für mich ist es natürlich megacool wieder in einem WTS-Event zu starten“, freut sich der 29-Jährige. „Diesen Einsatz habe ich mir nach und während der langen Verletzungszeit hart erkämpft.“ Eine Magen-Darm-Erkrankung hat zuletzt sein Training behindert, „aber manchmal ist es ja mehr Wert ein wenig ausgeruhter zu sein, als den ein oder anderen Trainingskilometer ‚geschrubbt‘ zu haben.“  

Nach dem Olympia-Testevent in Rio „wieder in den Racemodus versetzt“

Leichte körperliche Probleme hatte auch Justus Nieschlag, der sich beim OlympiaTestevent in Rio bei einem Sturz am Beim verletzt hatte. „Ich habe das Gefühl, dass mein Körper langsam auseinanderfällt. Ist eine ‚Baustelle‘ im Griff, geht’s an einer neuen Ecke wieder los“, sagt er halb im Ernst, halbim Scherz. „Die Saison ist einfach sehr lang, aber wir haben es geschafft, mich wiederin den Racemodus zu versetzen.“ Das ist dem Trainergespann auch bei Gregor Buchholzgelungen, der nach dem suboptimalen Rio-Rennen (Rang 22) erst einmal „wieder aufstehen“ musste. „Aber aufgeben gilt bekanntlich nicht, und jetzt möchte ich der Saison einen versöhnlichen Abschluss geben. Ich habe das Rennen in Stockholm ausgelassen und einen guten Trainingsblock für Edmonton und Chicago eingelegt. Nach dem Verlauf der bisherigen Saison möchte ich keine großen Ansagen schieben. Allerdings hoffe ich etwas, die Rolle des ‚Dark Horse‘ einzunehmen und für eine kleine Überraschung zu sorgen.“

Damen schauen auf vordere Platzierungen

Gestärkt nach zuletzt guten Resultaten gehen die deutschen Damen in das Rennen in Edmonton. Anne Haug schaffte in Rio als Siebte gar die Olympianorm der DTU und überzeugte vor allem mit einem starken Schwimmen. Anja Knapp wurde im letzten Rennen in Stockholm gute Elfte, Laura Lindemann konnte beim Heim-WM-Rennen in Hamburg als Siebte glänzen. „Anja will ihren Aufwärtstrend bestätigen und Laura ist in einer guten Form und kann auf der Sprintstrecke die Konkurrenz aus der Elite sicherlich ärgern“, hat Bundestrainer Lorang seine Damen auf der Rechnung. Und Rebecca Robisch liefert ohnehin eine konstant gute Saison ab. „Ich bin auch wieder voll gesund und einsatzfähig und habe noch einmal viel und hart trainiert in der Woche nach Stockholm“, so Robisch. „Ich freue mich auf den Sprint in Edmonton. Jetzt geht es daran, meinen zehnten Platz im Gesamtranking zu verteidigen: Und dafür gebe ich alles.“

Die Startzeiten beider Rennen sind am Sonntagabend MESZ. Um 21.30 Uhr starten die Damen, um 23.30 Uhr die Herren. Verfolgen können Sport- und Triathlonfreunde die Rennen auf www.triathlonlive.tv. Favorisiert sind bei den Damen die Britinnen Vicky Holland und Non Stanford, bei den Herren der Weltmeister und der VizeWeltmeister aus Spanien: Javier Gomez und Mario Mola. 

 


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