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Aktuell im LSVS

03.01.2018

Gute Vorsätze: Wie steht es um das sportliche Durchhaltevermögen?


Foto: Andrea Bowinkelmann/ LSB NRW.

Mit guten Vorsätzen ins neue Jahr starten, dies gilt für viele auch im sportlichen Bereich. Doch eine Studie zeigt bereits im März sinkt die Motivation schon wieder.

Jedes Fitnessstudio-Mitglied hat es schon erlebt: Im Januar sind die Clubs deutlich voller, als in manch anderem Monat. Diesen Eindruck bestätigen die Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage unter mehr als 1000 sportaffinen Menschen in Deutschland, die das Marktforschungsunternehmen InnoFact im Auftrag von Fitness First Ende 2017 durchgeführt hat.
42 Prozent der Teilnehmer gaben an, sich schon oft im Januar im Fitnessstudio angemeldet oder ihr Training wiederaufgenommen zu haben, die Motivation aber spätestens im März wieder nachließ. Besonders betroffen von diesem Motivationsknick sind jene Sportler, die nicht wöchentlich trainieren (52 Prozent empfanden dies als voll oder teilweise zutreffend). Bei denjenigen, die regelmäßig (mindestens zwei Mal pro Woche) trainieren, hat nur ein Drittel (34 Prozent) weniger Frühjahrsmotivation.

Beziehungsstatus, Alter und Kinder beeinflussen die sportliche Motivation

Die Studie liefert neben der Trainingshäufigkeit noch weitere Einflussfaktoren, die das Durchhaltevermögen der sportlichen Vorsätze bestimmen: Auch Beziehungsstatus, Alter und Elternschaft spielen eine Rolle. Die Trainingsmotivation lässt bei in Partnerschaft lebenden Sportlern häufiger nach (46 Prozent) als bei Singles (37 Prozent). Auch sinkt die Motivation bei den 60- bis 69-Jährigen im März gerade einmal bei rund jedem Vierten (27 Prozent), während dies bei der Hälfte der 30- bis 39-Jährigen der Fall ist (54 Prozent). Auch Eltern tun sich schwerer, konsequent beim Training zu bleiben. Die Hälfte aller Mütter und Väter (52 Prozent) wird im März sportlich nachlässig, bei den Kinderlosen sind es nur 38 Prozent.

Trainingsmotivation wird von Urlaubsplänen beflügelt

Und wie steht es um die sportliche Disziplin nach dem ersten Quartal eines neuen Jahres? Auch das wollte Fitness First von den Teilnehmern wissen: 60 Prozent gaben an, dass ihnen das Training im Fitnessclub in den Sommermonaten schwerer fällt, sie aber spätestens im Herbst wieder aktiv werden. Insbesondere die 16- bis 29-Jährigen (66 Prozent) sind im Sommer weniger geneigt, ihre Zeit im Fitnessclub zu verbringen (trifft auf 66 Prozent voll oder teilweise zu). Auch zur warmen Jahreszeit ist die Generation Ü-60 konsequenter: Nur rund jeder zweite (52 Prozent) stimmt dieser Aussage zu.

Doch egal, ob in Deutschland gerade Sommerzeit ist oder nicht – sobald die Sportaffinen einen Strandurlaub planen, erwacht die Trainingsmotivation: Jeder Zweite gab an, spätestens ein bis zwei Monate vor einem geplanten Urlaub das Training wiederaufzunehmen (53 Prozent). Besonders die jungen Sportbegeisterten lassen sich davon sehr motivieren (79 Prozent bei 16- bis 29-Jährigen).

Für einen Großteil der sportlichen Befragten spielt es aber insgesamt keine Rolle, welcher Monat gerade ist – 77 Prozent gaben an, generell ganzjährig für das Training motiviert zu sein und sich fit zu halten. Bei den Vieltrainierenden (Training mindestens zwei Mal pro Woche) liegt dieser Anteil sogar noch höher: 91 Prozent von ihnen sind das ganze Jahr über motiviert und fit. 

(Quelle: Fitness First)