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Aktuell im LSVS

04.03.2016

Hoffnungen für die Zukunft geweckt


Die 21 und 23 Jahre alten Nachwuchsspieler Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich schafften es bei den YONEX German Open 2016 als Qualifikanten bis ins Achtelfinale. Foto: Claudia Pauli.

Bei den YONEX German Open 2016 sind die Deutschen Meister Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich im Achtelfinale des Mixedwettbewerbs ausgeschieden. Damit wird das hochkarätig besetzte Turnier ohne deutsche Beteiligung fortgesetzt.

Sie boten eine bemerkenswerte Leistung, wurden von den Badmintonfans in der RWE-Sporthalle mit rhythmischem Klatschen lautstark angefeuert und jeder Punktgewinn für die Lokalmatadore zog tosenden Applaus seitens der fachkundigen Zuschauer nach sich. Doch am dritten Veranstaltungstag (3. März 2016) der YONEX German Open 2016 (1. bis 6. März in Mülheim an der Ruhr) waren für Mark Lamsfuß/Isabel Herttrich (1. BC Wipperfeld/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) die topgesetzten Koreaner Ko Sung Hyun/KimHa Na (noch) etwas zu stark: Letztlich mussten sich die 21 und 23 Jahre alten Nachwuchsasse des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) den asiatischen Weltklasseathleten mit 21:18, 10:21, 15:21 geschlagen geben.

Ko Sung Hyun/Kim Ha Na werden im Ranking des Badminton-Weltverbandes BWF an Nummer vier geführt. Die amtierenden Deutschen Meister hatten bei dem hochkarätig besetzten Turnier der Kategorie Grand Prix Gold hingegen als Qualifikanten den Einzug ins Achtelfinale geschafft und bestätigten damit einmal mehr ihre gute Entwicklung. Die derzeitigen Weltranglisten-64. waren die einzigen Vertreter aus Deutschland, die bei ihrem „Heimspiel“ in der Runde der besten 16 standen.

„Wir können auf jeden Fall stolz auf dieses Match sein. Im ersten Satz konnten wir sie ärgern, vielleicht haben sie uns da auch ein bisschen unterschätzt. Wir haben einfach mutig aufgespielt, es hat gut geklappt bei uns und dann haben wir uns zumindest den ersten Satz geholt. Die Kulisse war heute einfach super, da hat es vor allem im ersten Satz richtig Spaß gemacht. Im zweiten kamen die Koreaner dann besser ins Spiel. Wir haben dennoch alles gegeben und sind sehr zufrieden“, so Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich.

„Die Koreaner und vor allem Ko Sung Hyun haben Weltklasse gespielt und bewiesen, warum sie hier auf Platz eins gesetzt sind. Aber auch Mark und Isabel haben ein super Spiel gezeigt, das hat auch viel Respekt verdient. Die beiden sind noch sehr jung. Wir können uns in Zukunft wirklich auf sie freuen", meinte Chef-Bundestrainer Holger Hasse.

Schon zuvor hatte das Duo überzeugt: „Das war eine super Leistung! Die Thailänder sind ein Weltklassepaar, Bodin Issara fehlt nicht viel zu einem perfekten Doppel- und Mixedspieler“, äußerte sich der Chef-Coach z. B. zum 17:21, 21:17, 21:13-Erfolg von Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich über die thailändische Paarung Bodin Issara/Savitree Amitrapai (Weltranglistenplatz 41) in der ersten Runde.

Ganz allgemein zeigte sich Holger Hasse mit den Leistungen der Nachwuchsleute des DBV bei den YONEX German Open 2016 zufrieden: „Sehr erfreulich ist, dass wir viele junge Spieler haben, die uns in den nächsten Jahren noch viel Freude machen werden. Selbst in dem starken Feld sind sie durch die Qualifikation gekommen bzw. haben starke Leistungen gebracht.“

An den 59. Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland nehmen in allen Disziplinen mehrere Spieler aus den Top 10 der Weltrangliste teil – darunter Olympiasieger und Medaillengewinner bei den jüngsten bzw. bei früheren Individual-Weltmeisterschaften. Alle deutschen Spieler mussten sich bereits in ihrem Auftaktmatch bzw. in der zweiten Runde mit extrem leistungsfähigen Athleten auseinandersetzen.

„Gestern hatten wir einen fast schwarzen Mittwoch. Das tut uns natürlich weh – wenngleich wir immer gegen Weltklasseathleten gespielt haben, schwere Spiele hatten. Wir wollten vor allem auch dem Publikum Besseres bieten, das heißt, länger im Turnier verbleiben“, meinte Holger Hasse in Bezug auf den zweiten Veranstaltungstag (2. März 2016). Der Chef-Bundestrainer blickte zugleich optimistisch nach vorn: „Da wir uns mitten in der Olympiaqualifikation befinden, müssen wir uns nun auf die Vorbereitung der nächsten Turniere konzentrieren, die dafür relevant sind. Denn wir haben nach wie vor alle Chancen“, erläuterte Holger Hasse. Weiterhin besteht in allen Disziplinen die Möglichkeit, dass sich DBV-Asse für Rio 2016 qualifizieren.

Etliche gesetzte Spieler ausgeschieden

Nach dem dritten Veranstaltungstag sind die YONEX German Open 2016 schon für etliche gesetzte Spieler beendet. So erlitten neben dem neunmaligen Deutschen Meister Marc Zwiebler (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim; Setzplatz 14) u. a. bereits Viktor Axelsen (Dänemark; Setzplatz 3) und Tommy Sugiarto (Indonesien; Setzplatz 7; alle im Herreneinzel), Sayaka Sato (Japan; Setzplatz 8) im Dameneinzel, Chai Biao/Hong Wei (China; Setzplatz 2; Titelträger von 2013) und Kim Gi Jung/Kim Sa Rang (Korea; Setzplatz 4) im Herrendoppel, Jung Kyung Eun/Shin Seung Chan (Korea; Setzplatz 4) und Eefje Muskens/Selena Piek (Niederlande; Setzplatz 7) im Damendoppel sowie Chris Adcock/Gabrielle Adcock (England; Setzplatz 2), Lu Kai/Huang Yaqiong (China; Setzplatz 3) und Lee Chun Hei Reginald/Chau Hoi Wah (Hongkong; Setzplatz 4) im Mixed Niederlagen.

Weitere Informationen zu den YONEX German Open 2016 sind auf der Veranstaltungswebseite und auf der offiziellen Facebook-Seite erhältlich.

Die Firma YONEX fungiert in diesem Jahr zum 30. Mal in Folge bei den Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland als Haupt- und Titelsponsor.