Die Preise überreichten LSVS-Präsident Gerd Meyer und, als Vertretung für den Minister für Bildung und Kultur, Ulrich Commerçon, die Bildungsstaatssekretärin Andrea Becker vor einem erlesenen Publikum, darunter natürlich auch die Schulleiter, Eltern und Freunde. Seit der Premiere 1988 hat der LSVS damit 77 Sportabiturienten saarländischer Gymnasien, Gesamtschulen und Berufsbildungszentren ausgezeichnet.
Mit dieser außergewöhnlichen Ehrung würdigt die Dachorganisation des Saarsports auf Vorschlag der Landesfachkonferenz Sport hervorragende Leistungen der Schüler und Schülerinnen im Schulsport, einschließlich einer persönlichen Haltung im Sinne des olympischen Gedankens. Dazu zählen explizit nicht nur sportliche Höchstleistungen und Erfolge, sondern insbesondere auch die sportpädagogischen Werte wie ganzheitliche Bildung, Fair Play, persönliche Vervollkommnung über die sportliche Leistung und soziales Verhalten. Der Preis erinnert an den Begründer der modernen Olympischen Bewegung, den Franzosen Pierre de Coubertin (1863 – 1937). Die Auszeichnung wird auch als konkretes Beispiel deutsch-französischer Freundschaft in der Grenzregion Saarland gesehen.
LSVS-Präsident Meyer hob in seiner Festansprache die Bedeutung des Preises hervor: „Wir wollen damit die hervorragenden Leistungen von Schülerinnen und Schülern im Sport, im Fach Schulsport, aber auch ihre faire Haltung sowie ihr vorbildliches ehrenamtliches Engagement in der Schulgemeinschaft und in den Vereinen anerkennen und auszeichnen.“ Es solle kein Preis sein, der einfach nur dem besten Sportler, der besten Sportlerin einer Schule verliehen wird. „Wir fordern von den jungen Menschen mehr“, so Meyer. Doch dass sportlich erfolgreiche Vorbilder sich auch in jungen Jahren schon durch beachtliches soziales Engagement und hervorragende Schulnoten auszeichnen können, dafür sind die zweifache Junioren-Weltmeisterin im Rudern, Anne Beenken, die Basketball-Bundesligaspielerin der Saarlouis Royals, Levke Brodersen, der Stammspieler des A-Jugend-Bundesligisten im Handball HSG Völklingen, Peter Resch, sowie der zweifache Bronzemedaillengewinner bei der U19. EM im Badminton, Marvin Seidel., hervorragende Beispiele – die folgerichtig auch allesamt in diesem Jahr geehrt wurden.
Der Pierre de Coubertin-Preis habe zweifellos zu einer erfreulichen Aufwertung des Schulfachs Sport und des Sports in unserer Gesellschaft beigetragen. Gerd Meyer sieht in diesem Abiturpreis „eine deutliche Aufwertung des Schulfaches Sport und eine wachsende Attraktion des Sports in unserer Gesellschaft.“
Für die Sportabiturienten an den Gymnasien, Gesamtschulen und Berufsbildungszentren ist der Pierre-de-Coubertin-Preis zu einer begehrten Auszeichnung geworden, gilt sowohl als gesellschaftliche Anerkennung als auch Motivation. Bei den Schülern, Lehrern, Eltern und in der Öffentlichkeit findet er eine überaus positive Resonanz. Für den musikalischen Rahmen der harmonischen Feierstunde, durch die SR-Moderator Thomas Wollscheid führte, zeichnete sich die Gruppe „Faith“ verantwortlich, mit den Interpreten Laura Reichhart und David Kastler.