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13.02.2018

Pressemitteilung zur 1. Saarländischen Landespräventionskonferenz


Grußworte der Ministerin Monika Bachmann

Am heutigen Tag kamen alle Akteure sowie Partner der Landesrahmenvereinbarung Prävention anlässlich der 1. Landespräventionskonferenz in Saarbrücken in der Hermann-Neuberger-Sportschule zusammen.

Die Konferenz ist die erste Zusammenkunft aller Beteiligten nach der Unterzeichnung der Landesrahmenvereinbarung zum Präventionsgesetz im vergangenen Jahr und soll den Austausch zwischen den Akteuren im Saarland fördern.

„Prävention und Gesundheitsförderung haben einen hohen Stellenwert in der saarländischen Gesundheitspolitik“, hob Gesundheitsministerin Monika Bachmann in ihrem Grußwort an die Teilnehmer hervor. „Jeder kann selbst dazu beitragen, zahlreiche Krankheiten wie Diabetes, Adipositas oder psychische Erkrankungen zu vermeiden“, so die Ministerin weiter. „Mit dem Präventionsgesetz haben wir in Deutschland den richtigen Weg eingeschlagen. Durch den dort verankerten Ansatz kann die Bevölkerung mit Angeboten zur Prävention und Gesundheitsförderung in allen Lebensphasen und –bereichen erreicht werden, sodass Prävention dort greifen kann, wo Menschen leben, lernen und arbeiten, wie z.B. in der Kita, in der Schule, am Arbeitsplatz und im Pflegeheim.

 Im Namen der Sozialversicherungsträgern eröffnete Prof. Dr. Jörg Loth, Vorstand der IKK Südwest, die 1. Saarländische Landespräventionskonferenz. Er wies dabei auch auf die gesellschaftspolitische Bedeutung der Prävention und deren so elementaren Nutzen für die Menschen in den verschiedenen Lebensphasen und Settings  hin. Prof. Loth betonte dabei auch, dass diese Konferenz die große Chance bietet, die bei den Krankenkassen, den weiteren Sozialversicherungsträgern, dem Land und den Kommunen vorhandenen Angebote besser zu verzahnen und so deren Nutzen für die Menschen weiter zu optimieren.

 „Der Kongress ist auch ein Forum, sich auszutauschen und zielführende Strukturen und Konzepte zu planen und auszubauen. Es ist unser gemeinsames Ziel, im Saarland präventive Angebote in Sachen Gesundheitsförderung zu schaffen, mit denen wir alle Teile der Bevölkerung gleichermaßen erreichen“, sagte Armin Beck, 1. Vorsitzender des an der Veranstaltung beteiligten Vereins PuGiS – Prävention und Gesundheit im Saarland e. V.

Im Saarland sind bereits vielfältige Maßnahmen und Strukturen durch die Partner der Landesrahmenvereinbarung – die gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherungen, die Rentenversicherungsträger und die Unfallversicherung – geschaffen worden. Diese weiter zu entwickeln und zusammenzuführen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu deren Umsetzung die Landespräventionskonferenz beiträgt.

In der Zukunft kommt es darauf an, dass auch den Menschen, die erhöhte Gesundheitsrisiken und gleichzeitig geringere Gesundheitschance haben, neue Möglichkeiten zu eröffnen. Hierunter fallen beispielsweise Menschen, die wegen ihrer Lebenssituation oder wegen Mehrfachbelastungen, z.B. wegen Beruf, Familie, häuslicher Pflege oder Ehrenamt einen erhöhten Bedarf an Präventionsangeboten haben.

 In einem Vormittags- und einem Nachmittagsblock hatten die Teilnehmer Zeit, sich in verschiedenen Workshops an Bestandsaufnahme und Ideenentwicklung zu für die Prävention wichtigen Themenfeldern zu beteiligen. Diese umfassten die Bereiche „Gesund aufwachsen“, „Gesund leben und arbeiten“ sowie „Gesund im Alter“. Allen Workshops zugrunde lag eine Bestandsaufnahme des derzeit Vorhandenen. Darauf aufbauend die Frage, was es in Zukunft im jeweiligen Handlungsfeld geben sollte und wie der Übergang in die jeweils nächste Lebensphase gestaltet werden könnte.

Nachdem die Ergebnisse der Workshoprunden vorgestellt wurden, hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen. In einer anschließenden Podiumsdiskussion, bei der sich einige Beteiligten der Landesrahmenvereinbarung Prävention austauschten, wurden die jeweiligen Schwerpunkte in der Präventionsförderung dargelegt und einen Ausblick auf die weitere Entwicklung in der Präventionsförderung im Saarland gegeben.

Hintergrund:

Die Beteiligten der Landesrahmenvereinbarung Prävention im Saarland sind AOK Rheinland-Pfalz/Saarland, BKK Landesverband Mitte, IKK Südwest, KNAPPSCHAFT, Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek), Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau, Deutsche Rentenversicherung Saarland, Deutsche Rentenversicherung Bund, Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie. Ziel der Landesrahmenvereinbarung ist es bestehende Kooperationen auszubauen sowie neue Projekte zu etablieren und somit der Prävention im Saarland nachhaltige Strukturen zu geben. Darunter fällt unter anderem, die Leistungen der Krankenkassen zur Früherkennung von Krankheiten weiterzuentwickeln und das Zusammenwirken von betrieblicher Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz zu verbessern. Außerdem soll die Qualität der Präventionsleistungen gesichert und deren Wirksamkeit verbessert werden.

Zur Landesrahmenvereinbarung beigetreten sind des weiteren das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, der saarländische Städte- und Gemeindetag, die Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Rheinland-Pfalz/Saarland und der Landkreistag Saarland.

 

Pressesprecher der KNAPPSCHAFT, Regionaldirektion Saarbrücken

Alexander Quirin

St. Johanner Str. 46/48 · 66111 Saarbrücken

Tel. 0681 – 40021271 · Fax 0234 – 9783 8201 51

Alexander.Quirin@KBS.de

www.knappschaft.de

 


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